VGH Bayern vom 22.04.1980
180 I 75
Normen:
BauGB § 215; BBauG § 2 Abs. 6 S. 1; BBauG § 2 Abs. 6 S. 2; BBauG § 155a S. 1; BBauG § 155a S. 2; BBauG § 155a S. 4;
Fundstellen:
BayVBl 1980, 691
BRS 36 Nr. 21

Wahrung der Auslegungsfrist bei Bebauungsplänen; Voraussetzung für die Heilung des Mangels

VGH Bayern, vom 22.04.1980 - Aktenzeichen 180 I 75

DRsp Nr. 1996/17978

Wahrung der Auslegungsfrist bei Bebauungsplänen; Voraussetzung für die Heilung des Mangels

1. Währt die rein tatsächlich eröffnete Gelegenheit zur Einsicht von Bebauungsplanunterlagen nur 18 Stunden pro Woche (sog. Parteiverkehrszeiten), so wird dem gesetzlichen Gebot der Auslegung auf die Dauer eines Monats (vgl. § 2 Abs. 6 BBauG 1960) nicht hinreichend entsprochen. 2. Eine Heilung des Mangels tritt nicht ein, wenn die Rüge von Anbeginn erhoben und nicht innerhalb der sich aus § 155a BBauG 1976 ergebenden Fristen wiederholt worden ist.

Normenkette:

BauGB § 215; BBauG § 2 Abs. 6 S. 1; BBauG § 2 Abs. 6 S. 2; BBauG § 155a S. 1; BBauG § 155a S. 2; BBauG § 155a S. 4;
Fundstellen
BayVBl 1980, 691
BRS 36 Nr. 21