BGH - Urteil vom 10.11.1988
III ZR 63/87
Normen:
BBauG § 161, § 76 ; ZPO § 5, § 546 ;
Fundstellen:
BGHR BBauG § 161 Revision 1
BGHR BBauG § 76 Vorwegregelung 1
BGHR ZPO § 5 Umlegung 1
BGHR ZPO § 546 Abs. 1 Beschwer 1
BGHZ 105, 386
BRS 53 Nr. 164
DRsp IV(416)304d
MDR 1989, 236
NJW 1989, 1038
RdL 1989, 92
WM 1989, 324
ZfBR 1989, 178
Vorinstanzen:
OLG München,
LG München,

Zusammenrechnung der Beschwerdewerte in dem Baulandverfahren; Änderung einer bestandskräftigen Vorwegregelung durch den Umlegungsausschuß

BGH, Urteil vom 10.11.1988 - Aktenzeichen III ZR 63/87

DRsp Nr. 1992/2227

Zusammenrechnung der Beschwerdewerte in dem Baulandverfahren; Änderung einer bestandskräftigen Vorwegregelung durch den Umlegungsausschuß

»1. Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen in einem Baulandverfahren, das die Anfechtung eines Umlegungsplans zum Gegenstand hat, die vom Berufungsgericht für Eigentümer verschiedener Grundstücke gesondert festgesetzten Beschwerdewerte zusammengerechnet werden dürfen, um die Revisionssumme zu erreichen. 2. Zur Befugnis des Umlegungsausschusses, eine bestandskräftige Vorwegregelung (§ 76 BBauG) vor Aufstellung des Umlegungsplans zu ändern.«

Normenkette:

BBauG § 161, § 76 ; ZPO § 5, § 546 ;

Tatbestand:

Die Beteiligten zu 1) bis 21) wenden sich dagegen, daß in dem Umlegungsplan vom 13. September 1984 eine Ausgleichsleistung von insgesamt 68.100 DM festgesetzt worden ist, obgleich ihrer Auffassung nach wegen der Bindung durch die Vorwegregelung vom 26. September 1978 eine straßenlanderschließungsbeitragsfreie Zuteilung mit der Folge, daß Ausgleichsleistungen festzusetzen seien, nicht mehr zulässig gewesen sei.