BGH - Urteil vom 10.05.1996
V ZR 113/95
Normen:
EGBGB Art. 233 § 11 Abs. 3 S. 1;
Fundstellen:
BGHR EGBGB Art. 233 § 11 Bodenreformgrundstück 2
DtZ 1996, 241
ErbPrax 1996, 262
MDR 1996, 783
NJ 1996, 531
RAnB 1996, 350 (Ls)
VIZ 1996, 460
WM 1996, 1373
ZOV 1996, 351
Vorinstanzen:
OLG Naumburg,
LG Halle,

Anspruch auf unentgeltliche Auflassung eines Bodenreformgrundstücks; Person des Anspruchsgegners

BGH, Urteil vom 10.05.1996 - Aktenzeichen V ZR 113/95

DRsp Nr. 1996/23536

Anspruch auf unentgeltliche Auflassung eines Bodenreformgrundstücks; Person des Anspruchsgegners

»Der Anspruch auf unentgeltliche Auflassung eines Bodenreformgrundstücks nach Art. 233 § 11 Abs. 3 S. 1 EGBGB richtet sich gegen denjenigen, dem nach Art. 233 § 11 Abs. 2 EGBGB das Eigentum vorläufig zugewiesen worden ist. Eine analoge Anwendung der Vorschrift dahin, den Anspruch gegen einen vor dem Erlaß des 2. Vermögensrechtsänderungsgesetzes eingetragenen Bucheigentümer zu richten, kommt nicht in Betracht.«

Normenkette:

EGBGB Art. 233 § 11 Abs. 3 S. 1;

Tatbestand:

Das klagende Land (im folgenden: Kläger) macht gegen die Beklagten einen Anspruch auf unentgeltliche Auflassung eines Bodenreformgrundstücks geltend.