BVerfG - Beschluß vom 16.08.2002
1 BvR 2226/00
Normen:
EGBGB Art. 233 § 11 ;
Fundstellen:
VIZ 2002, 640
Vorinstanzen:
BGH, vom 20.10.2000 - Vorinstanzaktenzeichen V ZR 194/99
LG Frankfurt/Oder, vom 28.03.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 13 O 509/94

BVerfG - Beschluß vom 16.08.2002 (1 BvR 2226/00) - DRsp Nr. 2002/14036

BVerfG, Beschluß vom 16.08.2002 - Aktenzeichen 1 BvR 2226/00

DRsp Nr. 2002/14036

(Nichtannahme einer Verfassungsbeschwerde betreffend die Vererblichkeit von Bodenreformeigentum)

Normenkette:

EGBGB Art. 233 § 11 ;

Gründe:

I. Die Verfassungsbeschwerde richtet sich gegen eine landgerichtliche Entscheidung und gegen das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 20. Oktober 2000 (NJ 2001, S. 253), in dem dieser an seiner Rechtsprechung zu Art. 233 §§ 11 ff. EGBGB (vgl. BGHZ 140, 223) festgehalten hat. Die Beschwerdeführer rügen in erster Linie die Verletzung von Art. 3 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1 und Art. 103 Abs. 1 GG.

II. Die Annahmevoraussetzungen des § 93 a Abs. 2 BVerfGG liegen nicht vor.

1. Der Verfassungsbeschwerde kommt grundsätzliche verfassungsrechtliche Bedeutung nicht zu. Die für ihre Beurteilung maßgeblichen verfassungsrechtlichen Fragen sind vom Bundesverfassungsgericht bereits entschieden (vgl. zu Art. 3 Abs. 1 GG BVerfGE 89, 1 [13 f.]; 99, 129 [139]; zu Art. 14 Abs. 1 GG BVerfGE 83, 201 [211 f.]; 101, 54 [74 ff.]; 101, 239 [259]; zu Art. 103 Abs. 1 GG BVerfGE 86, 133 [145 f.]). Fragen verfassungsrechtlicher Art, die durch veränderte Verhältnisse erneut klärungsbedürftig geworden sein könnten (vgl. BVerfGE 90, 22 [24]), zeigt die Verfassungsbeschwerde nicht auf. Ob die in den genannten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts entwickelten Grundsätze im vorliegenden Fall beachtet wurden, ist nicht von grundsätzlicher verfassungsrechtlicher Bedeutung.