BFH - Urteil vom 01.02.2007
II R 19/05
Normen:
ErbStG § 7 Abs. 1 Nr. 1 § 12 Abs. 2 S. 1 ; BewG § 11 Abs. 1, 2 S. 2 ; ErbStR (1999/2003) R 97 Abs. 1 S. 1, R 99 Abs. 1 S. 3, Abs. 3;
Fundstellen:
BB 2007, 817
BFH/NV 2007, 1029
BFHE 215, 508
BStBl II 2007, 635
DB 2007, 834
DStRE 2007, 630
GmbHR 2007, 555
ZEV 2007, 186
ZEV 2007, 291
Vorinstanzen:
FG Nürnberg, vom 02.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen IV 77/2004

Ermittlung des gewichteten Durchschnittsertrags im Stuttgarter Verfahren

BFH, Urteil vom 01.02.2007 - Aktenzeichen II R 19/05

DRsp Nr. 2007/6198

Ermittlung des gewichteten Durchschnittsertrags im Stuttgarter Verfahren

»Bei der Wertermittlung nicht notierter Anteile an Kapitalgesellschaften für Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsteuer im sog. Stuttgarter Verfahren ist der gewichtete Durchschnittsertrag auf der Grundlage der letzten drei vor dem Besteuerungszeitpunkt abgelaufenen Wirtschaftsjahre zu ermitteln. Das Betriebsergebnis des im Besteuerungszeitpunkt laufenden Wirtschaftsjahres bleibt unberücksichtigt.«

Normenkette:

ErbStG § 7 Abs. 1 Nr. 1 § 12 Abs. 2 S. 1 ; BewG § 11 Abs. 1, 2 S. 2 ; ErbStR (1999/2003) R 97 Abs. 1 S. 1, R 99 Abs. 1 S. 3, Abs. 3;

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionsbeklagte (Kläger) erhielt am 27. Dezember 1999 auf Grund eines notariell beurkundeten Schenkungsvertrags von seinem Vater im Wege der Abtretung einen Teilgeschäftsanteil von ... DM an der S-GmbH. Das Betriebsergebnis der S-GmbH betrug 1996: 559 281 DM, 1997: 1 133 386 DM, 1998: 2 065 879 DM und 1999: 2 533 456 DM.