OLG Dresden - Urteil vom 02.05.2002
7 U 2905/01
Normen:
BGB § 516 § 667 § 2325 § 2329 § 516 Abs. 1 § 671 Abs. 1 § 818 Abs. 3 § 2329 Abs. 1 § 2329 Abs. 1 S. 2 ; ZPO § 711 § 97 Abs. 1 § 543 Abs. 2 § 708 Nr. 10 § 709 S. 2 § 543 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
FamRZ 2003, 62
NJW 2002, 3181
NJW 2004, 1408
OLGReport-Dresden 2002, 443
ZEV 2002, 415
Vorinstanzen:
LG Dresden, - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 106/01

OLG Dresden - Urteil vom 02.05.2002 (7 U 2905/01) - DRsp Nr. 2002/10654

OLG Dresden, Urteil vom 02.05.2002 - Aktenzeichen 7 U 2905/01

DRsp Nr. 2002/10654

»1. Zuwendungen an eine juristische Person, die zur Förderung eines gemeinnützigen Zweckes errichtet wurde, stellen keine Schenkung i.S.d. § 2329 Abs. 1 BGB dar. 2. Als Bereicherung i.S.v. § 516 Abs. 1, § 2329 Abs. 1 BGB ist nur eine objektive und gefestigte Bereicherung anzuerkennen. Eine solche ist nicht gegeben, wenn einer Stiftung Beträge zur Förderung des Stiftungszweckes zugewandt werden. Die Beträge vermehren das treuhänderisch von der Stiftung gehaltene Vermögen, das lediglich als Durchgangseigentum anzusehen ist (vgl. dazu auch RGZ 62, 386, 391).«

Normenkette:

BGB § 516 § 667 § 2325 § 2329 § 516 Abs. 1 § 671 Abs. 1 § 818 Abs. 3 § 2329 Abs. 1 § 2329 Abs. 1 S. 2 ; ZPO § 711 § 97 Abs. 1 § 543 Abs. 2 § 708 Nr. 10 § 709 S. 2 § 543 Abs. 1 Nr. 1 ;

Tatbestand:

Die Klägerin macht gegen die Beklagte einen Pflichtteilsergänzungsanspruch gemäß § 2329 Abs. 1 Satz 2 BGB geltend.

Die Klägerin ist die Tochter und der einzige Abkömmling des am verstorbenen Arztes Dr. . Herr hat am 19.01.1998 ein notarielles Testament (Anlage K 1) errichtet, nach welchem die Klägerin seine Alleinerbin ist.