BGH - Urteil vom 11.06.2013
II ZR 389/12
Normen:
BGB § 823 Abs. 2; StGB § 14 Abs. 1 Nr. 1; EGBGB Art. 40 Abs. 1 S. 2; StGB § 266a;
Fundstellen:
DB 2013, 2015
DB 2013, 8
DStR 2013, 13
MDR 2013, 1049
NZI 2013, 883
NZI 2013, 8
ZIP 2013, 1519
ZInsO 2013, 1736
Vorinstanzen:
LG Dresden, vom 27.05.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 1244/10
OLG Dresden, vom 29.08.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 901/11

Schadensersatzanspruch wegen Nichtabführens von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung bei Sichbeziehen des vertretungsberechtigten Organs auf eine ausländische Firma

BGH, Urteil vom 11.06.2013 - Aktenzeichen II ZR 389/12

DRsp Nr. 2013/18417

Schadensersatzanspruch wegen Nichtabführens von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung bei Sichbeziehen des vertretungsberechtigten Organs auf eine ausländische Firma

Dass sich die Eigenschaft des Organs oder des Beauftragten bei der Tat des § 266a StGB auf eine ausländische Gesellschaft bezieht, steht einer Einordnung als Täter nach § 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB oder § 14 Abs. 2 StGB nicht entgegen.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden vom 29. August 2012 aufgehoben.

Der Rechtsstreit wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 823 Abs. 2; StGB § 14 Abs. 1 Nr. 1; EGBGB Art. 40 Abs. 1 S. 2; StGB § 266a;

Tatbestand

Die Klägerin macht als die zuständige Einzugsstelle einen Schadensersatzanspruch gegen den Beklagten wegen Nichtabführens von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung geltend.