BFH - Beschluß vom 29.07.1998
II R 88/97
Normen:
VStG § 1 Abs. 1 Nr. 2, § 2 Abs. 1 Nr. 2, § 10 Nr. 1, Nr. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1998, 1933
BFH/NV 1998, 1385
BFHE 186, 146
BStBl II 1998, 632
NJW 1998, 3592
ZEV 1998, 360
Vorinstanzen:
Schleswig-Holsteinisches FG (EFG 1998, 427),

Vermögensteuerfestsetzungen nach dem 31.12.1996

BFH, Beschluß vom 29.07.1998 - Aktenzeichen II R 88/97

DRsp Nr. 1998/18550

Vermögensteuerfestsetzungen nach dem 31.12.1996

»Die den Steuersatz für nichtnatürliche Personen regelnde Vorschrift des § 10 Nr. 2 VStG ist ebenso wie die übrigen Regelungen des VStG weiterhin auf alle bis zum 31. Dezember 1996 verwirklichten Tatbestände anzuwenden.«

Normenkette:

VStG § 1 Abs. 1 Nr. 2, § 2 Abs. 1 Nr. 2, § 10 Nr. 1, Nr. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 ;

Gründe:

Die Entscheidung ergeht gemäß Art. 1 Nr. 7 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs. Der Senat hält einstimmig die Revision für unbegründet und eine mündliche Verhandlung nicht für erforderlich. Die Beteiligten sind unterrichtet und gehört worden.

1. Die Klägerin ist eine GmbH. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) hat gegen die Klägerin mit Bescheiden vom 23. September 1992 Vermögensteuer auf den 1. Januar 1989 in Höhe von... DM und auf den 1. Januar 1990 in Höhe von... DM sowie mit Bescheid vom 19. März 1993 Vermögensteuer auf den 1. Januar 1991 in Höhe von... DM festgesetzt. Das FA legte hierbei gemäß § 10 Nr. 2 des Vermögensteuergesetzes (VStG) den Steuersatz von 0,6 v.H. des steuerpflichtigen Vermögens zugrunde.