An
Herrn
...
Straße, Hausnr./Postfach
PLZ Ort
Nachlassangelegenheit nach dem Tod der ...,
verst. am ... in ...
Sehr geehrter Herr ...,
wie Ihnen bekannt ist, vertrete ich die rechtlichen Interessen Ihrer Schwester in der Nachlassangelegenheit nach dem Tod Ihrer gemeinsamen Mutter, Frau ....
Meine Mandantin hat mit mitgeteilt, dass Sie aufgrund des Erbscheins des Amtsgerichts ... vom ..., der Sie und meine Mandantin als Miterben zu je 1/2 ausweist, das Nachlasskonto der Erblasserin bei der ...-Bank kündigen und das verbleibende Guthaben i.H.v. 40.500 Euro je hälftig zwischen Ihnen und meiner Mandantin teilen möchten.
Dabei haben Sie jedoch übersehen, dass meiner Mandantin aufgrund ihrer Pflegleistungen in den letzten Jahren ein Ausgleichsanspruch nach § 2057a Abs. 1 Satz 2 BGB zusteht.
Wie Ihnen bekannt ist, hat meine Mandantin die Erblasserin in der Zeit von ... bis ... gepflegt.
Die Erblasserin war seit 2010 aufgrund zunehmender Demenz und einer chronischen Harnwegsinfektion hilfebedürftig. Sie wurde seit Mai 2010 von meiner Mandantin versorgt und gepflegt. Im Oktober 2011 erlitt die Erblasserin einen Schlaganfall und befand sich danach in der Pflegestufe 2. Ab diesem Zeitpunkt kümmerte sich meine Mandantin ausschließlich um die Erblasserin. Die Erblasserin war inkontinent und musste von meiner Mandantin rund um die Uhr gepflegt und versorgt werden. Dabei übernahm meine Mandantin folgende Pflegeleistungen:
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