Autor: Mainz-Kwasniok |
Der "Mediator" steht in der Mitte - das ist der lateinische Wortstamm. Er vertritt daher die Interessen keiner der beiden Seiten. Er ist "allparteilich".
Der Begriff der "Allparteilichkeit" ist gegenüber dem der "Unparteilichkeit" zu bevorzugen. Der Unparteiische dient nämlich dem Sprachgebrauch nach als Schiedsrichter. Er begutachtet den Sachverhalt und entscheidet. Das gerade ist nicht Aufgabe des Mediators. Er selbst wird niemals eine Entscheidung fällen oder auch nur anraten. Er muss sich darauf beschränken, den Mediationsklienten dabei zu helfen, ihre eigene Entscheidung zu erarbeiten. In dieser Beschränkung liegt oft die hohe Kunst.
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