BSG - Urteil vom 19.03.2008
B 11b AS 23/06 R
Normen:
GG Art. 20 Abs. 3 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 ; SGB II § 20 Abs. 1 § 22 Abs. 1 S. 1 § 24 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 Nr. 1, 2 § 41 Abs. 2 ; SGB III § 338 ;
Fundstellen:
NZS 2009, 234
Vorinstanzen:
LSG Chemnitz, vom 30.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 AS 18/05
SG Dresden, vom 10.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 34 AS 345/05

Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Berücksichtigung von Arbeitslosengeld beim befristeten Zuschlag

BSG, Urteil vom 19.03.2008 - Aktenzeichen B 11b AS 23/06 R

DRsp Nr. 2008/17529

Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Berücksichtigung von Arbeitslosengeld beim befristeten Zuschlag

Das von jedem Mitglied der Bedarfsgemeinschaft bezogene Arbeitslosengeld ist bei der Ermittlung des Anspruchs auf den Zuschlag nach § 24 SGB II dem Gesamtbedarf der Bedarfsgemeinschaft gegenüberzustellen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 20 Abs. 3 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 ; SGB II § 20 Abs. 1 § 22 Abs. 1 S. 1 § 24 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 Nr. 1, 2 § 41 Abs. 2 ; SGB III § 338 ;

Gründe:

I. Die Klägerin begehrt höhere Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, insbesondere einen Zuschlag zum Arbeitslosengeld II (Alg II) nach § 24 Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Mai 2005.

Die 1970 geborene Klägerin lebt mit dem 1960 geborenen Beigeladenen und der 2000 geborenen gemeinsamen Tochter in einer Mietwohnung. Die monatliche Miete beträgt 368,89 EUR (Grundmiete 261,76 EUR, Betriebskosten 65,37 EUR, Heizkosten 41,76 EUR).

Die Klägerin erhielt in den Jahren 2003 und 2004 Arbeitslosenhilfe (Alhi) in Höhe von (iHv) 61,79 EUR wöchentlich und seit dem 1. April 2004 Wohngeld iHv 74,94 EUR monatlich. Daneben bezieht sie für die gemeinsame Tochter Kindergeld iHv 154,00 EUR.