BGH - Urteil vom 10.03.2004
XII ZR 123/01
Normen:
BGB § 1613 Abs. 2 Nr. 2a § 1607 Abs. 1 § 1615d (a.F.) ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 877
BGHZ 158, 231
FamRZ 2004, 800
FuR 2004, 231
MDR 2004, 882
NJW 2004, 1735
Vorinstanzen:
OLG Karlsruhe,
AG Heidelberg,

Anspruch des Kindes auf Unterhalt für die Vergangenheit

BGH, Urteil vom 10.03.2004 - Aktenzeichen XII ZR 123/01

DRsp Nr. 2004/5400

Anspruch des Kindes auf Unterhalt für die Vergangenheit

»Unterhalt für die Vergangenheit vor Anerkenntnis oder Feststellung der Vaterschaft kann das Kind gemäß § 1613 Abs. 2 Nr. 2 a BGB - anders als nach § 1615 d BGB a.F. - auch von ersatzweise haftenden Verwandten des nicht mit der Mutter verheirateten leistungsunfähigen Vaters verlangen. Dies gilt jedoch nicht bereits für Zeiträume vor Inkrafttreten dieser Vorschrift am 1. Juli 1998.«

Normenkette:

BGB § 1613 Abs. 2 Nr. 2a § 1607 Abs. 1 § 1615d (a.F.) ;

Tatbestand:

Für die am 8. Januar 1995 geborene Klägerin zahlt der Beklagte, ihr Großvater, seit dem 1. Juli 1999 freiwillig monatlich 250 DM Unterhalt. Mit der vorliegenden Klage nimmt die Klägerin ihn auf rückständigen Unterhalt für die Zeit von Januar 1995 bis Juni 1999 in Höhe von (54 x 250 DM =) 13.500 DM nebst Rechtshängigkeitszinsen in Anspruch.