BVerwG - Urteil vom 19.06.2001
1 C 26.00
Normen:
GG Art. 116 Abs. 1 ; BVFG § 4 Abs. 1, Abs. 3 Satz 1 § 15 Abs. 1 S. 1, 2 §§ 26 ff. ; BVFG (a.F.) § 15 Abs. 5 ; StAG § 7 § 40a ; VwGO § 43 ;
Fundstellen:
BVerwGE 114, 332
DÖV 2002, 28
FamRZ 2002, 455
ZAR 2001, 273
Vorinstanzen:
VG Arnsberg, vom 21.06.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 5698/98

Aufnahme; Aufnahmebescheid; Aussiedler; Aussiedlungsgebiete; Bindungswirkung; Feststellungsklage; Kriegsfolgenbereinigungsgesetz; Spätaussiedler; Spätaussiedlerbescheinigung; Staatsangehörigkeit; Statusdeutscher; Tatbestandswirkung; deutsche Volkszugehörigkeit

BVerwG, Urteil vom 19.06.2001 - Aktenzeichen 1 C 26.00

DRsp Nr. 2006/8093

Aufnahme; Aufnahmebescheid; Aussiedler; Aussiedlungsgebiete; Bindungswirkung; Feststellungsklage; Kriegsfolgenbereinigungsgesetz; Spätaussiedler; Spätaussiedlerbescheinigung; Staatsangehörigkeit; Statusdeutscher; Tatbestandswirkung; deutsche Volkszugehörigkeit

»1. Auf Grund eines Aufnahmebescheids (§ 26 BVFG) eingereiste Personen können nur unter den Voraussetzungen des § 4 Abs. 3 Satz 1 BVFG die Eigenschaft als Statusdeutsche (Art. 116 Abs. 1 GG) erwerben. Die Zulassung der Einreise im Wege des Aufnahmeverfahrens bewirkt als solche noch nicht den Erwerb dieser Eigenschaft. 2. Bei der Entscheidung über die Eigenschaft als Spätaussiedler im Rahmen einer auf Feststellung des Deutschen-Status gerichteten Klage ist das Verwaltungsgericht gemäß § 15 Abs. 1 Satz 2 BVFG an die bestandskräftig gewordene behördliche Versagung einer Spätaussiedlerbescheinigung nach § 15 Abs. 1 Satz 1 BVFG gebunden.«

Normenkette:

GG Art. 116 Abs. 1 ; BVFG § 4 Abs. 1, Abs. 3 Satz 1 § 15 Abs. 1 S. 1, 2 §§ 26 ff. ; BVFG (a.F.) § 15 Abs. 5 ; StAG § 7 § 40a ; VwGO § 43 ;

Gründe:

I.