BGH - Urteil vom 26.09.2007
XII ZR 90/05
Normen:
BGB § 426 Abs. 1 S. 1 ; EGBGB Art. 28 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 1, 2 Art. 29 Abs. 2 Art. 33 Abs. 3 S. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 131
FamRB 2008, 1
FamRBInt 2008, 29
FamRZ 2007, 1975
FuR 2007, 562
MDR 2008, und
NJW 2007, 3564
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf, vom 19.05.2005 - Vorinstanzaktenzeichen I-5 U 136/04
LG Duisburg, vom 19.07.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 16/04

Berücksichtigung einer vom Unterhaltsschuldner getragenen Gesamtschuld; Anwendbarkeit deutschen Rechts auf einen Gesamtschuldnerausgleich unter ausländischen Staatsangehörigen

BGH, Urteil vom 26.09.2007 - Aktenzeichen XII ZR 90/05

DRsp Nr. 2007/19496

Berücksichtigung einer vom Unterhaltsschuldner getragenen Gesamtschuld; Anwendbarkeit deutschen Rechts auf einen Gesamtschuldnerausgleich unter ausländischen Staatsangehörigen

»a) In der Berücksichtigung einer vom Unterhaltsschuldner getragenen Gesamtschuld bei der Bemessung des Kindesunterhalts kann regelmäßig keine anderweitige Bestimmung gesehen werden, die Ausgleichsansprüche zwischen den Ehegatten nach § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB ausschließt.b) Zur Anwendbarkeit deutschen Rechts auf einen Gesamtschuldnerausgleich zwischen ausländischen Staatsangehörigen, die im Inland gemeinsam ein Darlehen aufgenommen haben.«

Normenkette:

BGB § 426 Abs. 1 S. 1 ; EGBGB Art. 28 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 1, 2 Art. 29 Abs. 2 Art. 33 Abs. 3 S. 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt von der Beklagten, von der er seit Mai 1999 geschieden ist, hälftige Erstattung erbrachter Rückzahlungen auf Darlehensverbindlichkeiten.