BFH - Beschluß vom 17.12.1996
VIII B 71/96
Normen:
EStG § 17 Abs. 1, 2, 4 ; FGO § 69 Abs. 3, 4 ; HGB § 128 ;
Fundstellen:
BB 1997, 671
BFHE 182, 164
BStBl II 1997, 290
DB 1997, 755
KTS 1997, 471
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, FG Baden-Württemberg,

BFH - Beschluß vom 17.12.1996 (VIII B 71/96) - DRsp Nr. 1997/2676

BFH, Beschluß vom 17.12.1996 - Aktenzeichen VIII B 71/96

DRsp Nr. 1997/2676

»Hat der Gesellschafter einer GmbH, die persönlich haftende Gesellschafterin einer KG ist, eine Bürgschaft für Verbindlichkeiten der KG übernommen, an der seine Ehefrau als alleinige Kommanditistin beteiligt ist, so können Zahlungen aufgrund dieser Bürgschaft bei der Ermittlung des Auflösungsverlusts der GmbH grundsätzlich nicht als nachträgliche Anschaffungskosten der Beteiligung i. S. von § 17 Abs. 2 Satz 1 EStG berücksichtigt werden.«

Normenkette:

EStG § 17 Abs. 1, 2, 4 ; FGO § 69 Abs. 3, 4 ; HGB § 128 ;

Gründe:

Die Kläger, Antragsteller und Beschwerdegegner (Kläger) sind Eheleute; sie wurden für das Streitjahr 1994 zur Einkommensteuer zusammenveranlagt. Die Kläger waren alleinige Gesellschafter der V-GmbH (GmbH); am Stammkapital der GmbH von 50000 DM war der Kläger zu 80 v.H., die Klägerin zu 20 v.H. beteiligt. Alleiniger Geschäftsführer der GmbH war der Kläger.