OLG Stuttgart - Beschluss vom 07.02.2011
8 WF 7/11
Normen:
ZPO § 104; ZPO § 123; GKG § 31 Abs. 3; FamGKG § 26 Abs. 3;
Fundstellen:
FamRZ 2011, 1324
Vorinstanzen:
AG Ravensburg, vom 21.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 8 F 756/09

Erstattungsfähigkeit eines Gerichtskostenvorschusses bei Bewilligung von Prozesskosten- bzw. Verfahrenskostenhilfe für den Entscheidungsschuldner

OLG Stuttgart, Beschluss vom 07.02.2011 - Aktenzeichen 8 WF 7/11

DRsp Nr. 2011/2427

Erstattungsfähigkeit eines Gerichtskostenvorschusses bei Bewilligung von Prozesskosten- bzw. Verfahrenskostenhilfe für den Entscheidungsschuldner

1.Kein Anspruch des Veranlassungsschuldners gegen den Entscheidungsschuldner, dem Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe bewilligt worden ist, auf Erstattung vorgeschossener Gerichtsgebühren. 2. Die Anwendung von § 31 Abs. 3 GKG und § 26 Abs. 3 FamGKG ist nicht auf Fälle der Bewilligung von ratenfreier Prozesskosten- oder Verfahrenskostenhilfe beschränkt.

1. Auf die sofortige Beschwerde der Antragsgegnerin wird der Beschluss des Rechtspflegers beim Amtsgericht Ravensburg - Familiengericht - vom 21. 12. 2010 (8 F 756/09)

a u f g e h o b e n .

2. Der Kostenausgleichungsantrag des Antragstellers vom 14. 12. 2010 wird

z u r ü c k g e w i e s e n .

3. Diese Entscheidung ergeht gerichtsgebührenfrei. Im Übrigen trägt der Antragsteller die Kosten des Beschwerdeverfahrens.

Gegenstandswert: 242,00 €

Normenkette:

ZPO § 104; ZPO § 123; GKG § 31 Abs. 3; FamGKG § 26 Abs. 3;

Gründe: