OLG Köln - Beschluß vom 04.03.1994
25 UF 102/93
Normen:
BGB § 1587c Nr. 1 ;
Fundstellen:
DRsp I(166)322a
FamRZ 1994, 1473
MDR 1994, 1014
NJW-RR 1995, 262
OLGReport-Köln 1994, 261

Grobe Unbilligkeit im Sinne von § 1587c Nr. 1 BGB

OLG Köln, Beschluß vom 04.03.1994 - Aktenzeichen 25 UF 102/93

DRsp Nr. 1995/2482

Grobe Unbilligkeit im Sinne von § 1587c Nr. 1 BGB

»Eine grobe Unbilligkeit im Sinne von § 1587c Nr. 1 BGB kann sich daraus ergeben, daß die Ehefrau durch ihre Erwerbstätigkeit, welche sie trotz der Geburt eines gemeinsamen Kindes volltags ausübte, im wesentlichen den Unterhalt der Familie sichergestellt und damit dem Ehemann die Möglichkeit zum Betreiben seines Studiums gewährt hat, während sie nach Abschluß des Studiums - entgegen der ursprünglichen gemeinsamen Lebensplanung - ihrerseits nicht mehr in den Genuß kommt, an der Verbesserung der Erwerbschancen und der sozialen Lage des Ehemannes mit teilzuhaben.«

Normenkette:

BGB § 1587c Nr. 1 ;

Gründe: