LG Münster - Beschluß vom 04.07.1995
5 T 626/95 u. 656/95
Normen:
BGB § 1616 Abs. 3 ; RPflG § 14 Abs. 1 Nr. 5 ;
Fundstellen:
FamRZ 1995, 1516

LG Münster - Beschluß vom 04.07.1995 (5 T 626/95 u. 656/95) - DRsp Nr. 1996/3463

LG Münster, Beschluß vom 04.07.1995 - Aktenzeichen 5 T 626/95 u. 656/95

DRsp Nr. 1996/3463

Gem. § 14 Abs. 1 Nr. 5 RPflG ist zur Entscheidung darüber, welchem Elternteil gem. § 1616 Abs. 3 BGB das Namensbestimmungsrecht zu übertragen ist, nicht der Rechtspfleger, sondern der Richter berufen. Dies gilt auch dann, wenn zwischen den Eltern hinsichtlich des Namens ihres Kindes zwar keine Meinungsverschiedenheit besteht, die Eltern aber, obschon in der Sache einig, keine nach § 1616 Abs. 2 BGB zulässige Namensbestimmung vornehmen.

Normenkette:

BGB § 1616 Abs. 3 ; RPflG § 14 Abs. 1 Nr. 5 ;
Fundstellen
FamRZ 1995, 1516