OLG Köln - Beschluß vom 02.08.1994
10 WF 131/94
Normen:
BRAGO § 19 ; ZPO § 122 Abs. 1 Nr. 3 ;
Fundstellen:
AGS 1994, 91
EzFamR aktuell 1994, 388
FamRZ 1995, 239
NJW-RR 1995, 634
OLGReport-Köln 1995, 31
ZfS 1995, 72

OLG Köln - Beschluß vom 02.08.1994 (10 WF 131/94) - DRsp Nr. 1995/1696

OLG Köln, Beschluß vom 02.08.1994 - Aktenzeichen 10 WF 131/94

DRsp Nr. 1995/1696

Die Bewilligung von Prozeßkostenhilfe hat zur Folge, daß im Umfang und für die Dauer der Bewilligung der beigeordnete Rechtsanwalt Vergütungsansprüche gegen seinen Mandanten nicht geltend machen kann, wobei die Sperre des § 122 Abs. 1 Nr. 3 ZPO zwingend ist. Erfaßt werden von dieser Sperre auch die Kostenforderungen, die vor dem Zeitpunkt der Prozeßkostenhilfe-Bewilligung entstanden, danach aber erneut erwachsen sind. In gleicher Weise ist die Vorschrift des § 122 Abs. 1 Nr. 3 ZPO anzuwenden, wenn der beigeordnete Anwalt seinen Entschädigungsanspruch gegen die Staatskasse hat verjähren lassen.

Normenkette:

BRAGO § 19 ; ZPO § 122 Abs. 1 Nr. 3 ;

Hinweise:

Eingesandt vom 10. Zivilsenat des OLG Köln.

Fundstellen
AGS 1994, 91
EzFamR aktuell 1994, 388
FamRZ 1995, 239
NJW-RR 1995, 634
OLGReport-Köln 1995, 31
ZfS 1995, 72