BAG - Beschluss vom 17.02.2011
6 AZB 3/11
Normen:
ArbGG § 11a; ZPO § 114 S. 1; ZPO § 121; RVG § 55 Abs. 1;
Fundstellen:
BAGE 137, 145
DB 2011, 716
MDR 2011, 922
NJW 2011, 1161
NZA 2011, 422
Vorinstanzen:
LAG Sachsen-Anhalt, vom 28.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ta 172/10
ArbG Stendal, vom 24.11.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 802/10
ArbG Stendal, vom 29.10.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 802/10

Prozesskostenhilfe; Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung

BAG, Beschluss vom 17.02.2011 - Aktenzeichen 6 AZB 3/11

DRsp Nr. 2011/5211

Prozesskostenhilfe; Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung

Würde eine wirtschaftlich leistungsfähige Partei ihre Rechte nicht in gleicher Weise verfolgen, weil ihr ein kostengünstigerer Weg offensteht und dieser Weg genauso Erfolg versprechend ist, ist die beabsichtigte Rechtsverfolgung einer bedürftigen Partei in der Regel mutwillig iSv. § 114 Satz 1 ZPO.

1. Die Rechtsbeschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Landesarbeitsgerichts Sachsen-Anhalt vom 28. Dezember 2010 - 2 Ta 172/10 - wird zurückgewiesen.

2. Der Antragsteller hat die Kosten der Beschwerde zu tragen.

Normenkette:

ArbGG § 11a; ZPO § 114 S. 1; ZPO § 121; RVG § 55 Abs. 1;

Gründe:

I. Die Rechtsbeschwerde betrifft die Versagung von Prozesskostenhilfe sowie die Ablehnung der Beiordnung einer Rechtsanwältin für eine weitere Klage des Antragstellers.