OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 16.02.2017
12 E 825/16
Normen:
VwGO § 166 Abs. 1 S. 1; ZPO § 114 Abs. 1 S. 1; UVG § 7 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 93 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 94 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
VG Aachen, - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 1779/16

Übergang zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche des berechtigten Kindes auf das Land

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 16.02.2017 - Aktenzeichen 12 E 825/16

DRsp Nr. 2017/5275

Übergang zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche des berechtigten Kindes auf das Land

Tenor

Die Beschwerde wird zurückgewiesen.

Das Beschwerdeverfahren ist gerichtskostenfrei; außergerichtliche Kosten werden nicht erstattet.

Normenkette:

VwGO § 166 Abs. 1 S. 1; ZPO § 114 Abs. 1 S. 1; UVG § 7 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 93 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 94 Abs. 1 S. 1;

Gründe

Die Beschwerde hat keinen Erfolg. Das Verwaltungsgericht hat die beantragte Prozesskostenhilfe zu Recht versagt, weil die Rechtsverfolgung nicht die von § 166 Abs. 1 Satz 1 VwGO i. V. m. § 114 Abs. 1 Satz 1 ZPO vorausgesetzte hinreichende Erfolgsaussicht bietet. Der Senat nimmt zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zutreffenden Gründe des angefochtenen Beschlusses Bezug. Dem setzt die Beschwerde nichts entgegen, was eine andere Entscheidung rechtfertigen könnte. Der Übergang zivilrechtlicher Unterhaltsansprüchen des berechtigten Kindes auf das Land folgt ausdrücklich kraft Gesetzes aus § 7 Abs. 1 Satz 1 UVG. Die vom Kläger angeführte Rechtsprechung betrifft eine Überleitungsanzeige nach § 93 Abs. 1 Satz 1 SGB XII und erstreckt sich auf unterhaltsfremde Ansprüche des Leistungsberechtigten, die vom gesetzlichen Übergang zivilrechtlicher Unterhaltsansprüche (vgl. auch § 94 Abs. 1 Satz 1 SGB XII) zu unterscheiden ist.

Vgl. SG Gießen, Urteil vom 21. April 2015 - S 18 SO 84/13 -, [...] Rn. 20 f.