BGH - Urteil vom 13.07.2004
VI ZR 273/03
Normen:
BGB § 249 § 1603 ; BSHG § 2 § 90 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 1476
DÖV 2005, 80
FamRZ 2004, 1569
FuR 2004, 570
MDR 2005, 34
NJW 2004, 3176
NZV 2004, 625
VersR 2004, 1267
Vorinstanzen:
OLG Hamm, vom 04.08.2003
LG Detmold,

Überleitung eines Schadensersatzanspruchs der Mutter gegen den Arzt wegen des Unterhaltsaufwandes für ein Kind

BGH, Urteil vom 13.07.2004 - Aktenzeichen VI ZR 273/03

DRsp Nr. 2004/12962

Überleitung eines Schadensersatzanspruchs der Mutter gegen den Arzt wegen des Unterhaltsaufwandes für ein Kind

»Der Sozialhilfeträger kann den auf Ersatz des Unterhaltsaufwandes für ein Kind gerichteten Schadensersatzanspruch der Mutter gegen den Arzt (vgl. BGHZ 86, 240 ff.) auch auf sich überleiten, wenn die Mutter nicht wirtschaftlich leistungsfähig ist.«

Normenkette:

BGB § 249 § 1603 ; BSHG § 2 § 90 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Der Kläger, ein örtlicher Sozialhilfeträger, verlangt von den Beklagten aus übergeleitetem Recht Schadensersatz für Aufwendungen, die er seit März 1987 im Wege der Eingliederungshilfe für Behinderte gemäß §§ 39 ff. BSHG für den am 12. Dezember 1982 geborenen, an Trisomie 21 leidenden Marcus H., geb. B., bis zu dessen Volljährigkeit erbracht hat.