OLG Brandenburg - Beschluss vom 22.04.2010
9 UF 37/09
Normen:
BGB § 1666; BGB § 1666a;
Vorinstanzen:
AG Oranienburg, vom 02.03.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 34 F 119/08

Übertragung der alleinigen Sorge auf den Vater, da die Kontinuität dies gebietet und die Mutter eine objektive Befassung mit den für das Kindeswohl notwendigen Maßnahmen vermissen läßt

OLG Brandenburg, Beschluss vom 22.04.2010 - Aktenzeichen 9 UF 37/09

DRsp Nr. 2010/8909

Übertragung der alleinigen Sorge auf den Vater, da die Kontinuität dies gebietet und die Mutter eine objektive Befassung mit den für das Kindeswohl notwendigen Maßnahmen vermissen läßt

1. Der Beschluss des Amtsgerichts Oranienburg vom 2. März 2009 wird teilweise abgeändert und wie folgt neu gefasst:

Das am 22. März 2001 verkündete Urteil des Amtsgerichts Oranienburg (Aktz. 34 F 9/00) wird hinsichtlich der Ziff. II. des Tenors abgeändert und wie folgt neu gefasst:

Die elterliche Sorge für das Kind N... T..., geboren am .... Mai 1997, wird dem Antragsteller allein übertragen.

Mit dieser Maßgabe wird die gegen den Beschluss des Amtsgerichts Oranienburg vom 2. März 2009 eingelegte befristete Beschwerde der Antragsgegnerin vom 5. April 2009 zurückgewiesen.

2. Das Verfahren ist gerichtsgebührenfrei. Außergerichtliche Kosten werden nicht erstattet.

3. Der Beschwerdewert beträgt für die Hauptsache 3.000 € und für die Anträge auf einstweilige Anordnung weitere 500 €.

Normenkette:

BGB § 1666; BGB § 1666a;

Gründe:

I. Die Kindeseltern streiten um das Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn N... T..., geboren am .... Mai 1997.