OLG Hamm - Beschluss vom 16.01.2003
15 W 32/01
Normen:
BVormVG § 1 Abs. 1 S. 1 ; BVormVG § 1 Abs. 2 S. 1 ; BGB § 1836a ; BGB § 1901 Abs. 1 ; BGB § 1908i Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
FGPrax 2003, 126
OLGReport-Hamm 2003, 160
Vorinstanzen:
LG Essen, vom 05.01.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 7 T 515/00
AG Essen, vom 13.12.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 78 XVII S 358 SH

Vergütung einer Diplom-Kauffrau als Berufsbetreuerin

OLG Hamm, Beschluss vom 16.01.2003 - Aktenzeichen 15 W 32/01

DRsp Nr. 2003/5960

Vergütung einer Diplom-Kauffrau als Berufsbetreuerin

Eine abgeschlossene Hochschulausbildung als Diplom-Kauffrau vermittelt im Sinne des § 1 Abs. 2 S. 1 BVormVG besondere Kenntnisse, die für die Führung von Betreuungen generell nutzbar sind, so daß die Nutzbarkeit dieser Kenntnisse für die Führung der konkreten Betreuung vermutet wird, sofern das Vormundschaftsgericht nicht aus besonderen Gründen bei der Bestellung des Betreuers etwas anderes bestimmt.

Normenkette:

BVormVG § 1 Abs. 1 S. 1 ; BVormVG § 1 Abs. 2 S. 1 ; BGB § 1836a ; BGB § 1901 Abs. 1 ; BGB § 1908i Abs. 1 S. 1 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Beteiligtem 1), die Diplomkauffrau ist, wurde durch Beschluss des Amtsgerichts Essen vom 13. Dezember 1999 (78 XVII S 358) "zur Betreuerin (Berufsbetreuerin)" für die Betroffene mit dem Aufgabenkreis der Gesundheitsfürsorge einschließlich Klinikunterbringungen bestellt.