OLG Stuttgart - Beschluss vom 04.03.2010
17 UF 13/10
Normen:
FamFG § 112; FamFG § 117; ZPO § 233; ZPO § 234;
Fundstellen:
FamRB 2010, 240
MDR 2010, 835
Vorinstanzen:
AG Stuttgart, vom 16.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 20 F 1563/09

Verschulden des Prozessbevollmächtigten bei unrichtiger Rechtsmittelbelehrung durch das Gericht

OLG Stuttgart, Beschluss vom 04.03.2010 - Aktenzeichen 17 UF 13/10

DRsp Nr. 2010/8068

Verschulden des Prozessbevollmächtigten bei unrichtiger Rechtsmittelbelehrung durch das Gericht

Vom Prozessvertreter ist zu verlangen, dass er unabhängig von einer Rechtsmittelbelehrung durch das Gericht jedenfalls den Gesetzestext für fristgebundene Rechtsmittel auf seinem Fachgebiet kennt. Auf die Rechtsmittelbelehrung des Gerichts darf er sich insoweit nicht verlassen.

1. Der Antrag des Antragstellers auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Beschwerdebegründungsfrist wird

z u r ü c k g e w i e s e n .

2. Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Stuttgart vom 16. Dezember 2009 (20 F 1563/09) wird kostenpflichtig als unzulässig

v e r w o r f e n .

3. Dem Antragsteller wird Verfahrenskostenhilfe für das Beschwerdeverfahren

v e r s a g t .

Beschwerdewert: 990 €

Normenkette:

FamFG § 112; FamFG § 117; ZPO § 233; ZPO § 234;

Gründe: