Autoren: Knoche/Götsche |
Kommt ein Auskunftsschuldner seiner Pflicht zur Auskunftserteilung schuldhaft nicht nach, so kann - unabhängig von den Möglichkeiten nach den §§ 235, 236 FamFG - das vom Unterhaltsgläubiger behauptete Nettoeinkommen als tatsächlich erzieltes Einkommen unterstellt werden (fiktives Einkommen; vgl. OLG Karlsruhe, FamRZ 1990,
Ein Zurückbehaltungsrecht des Auskunftspflichtigen gem. § 273 BGB, bis der Gläubiger seinerseits eine ihm obliegende Auskunft Zug um Zug erteilt hat, besteht nicht (OLG Stuttgart, FamRZ 1984, 273, 275 zu § 1379 BGB; OLG Köln, FamRZ 1987, 714 zu § 1580 BGB; OLG Frankfurt, FamRZ 1985, 483 zu § 1379 BGB; OLG Bamberg, FamRZ 1985, 610, 611 zu § 1580 BGB; a.A. für den Auskunftsanspruch im Güterrecht nach § 1379 BGB : OLG Stuttgart, FamRZ 1982, 282, 283).
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