Autor: Viefhues |
Der aus der erneuten Eheschließung folgende Steuervorteil (Splittingvorteil) ist der neuen Ehe vorzubehalten und hat demnach für die Bemessung des Bedarfs des geschiedenen Ehepartners keine Bedeutung (BGH v. 07.12.2011 - XII ZR 151/09, FamRZ 2012,
Dies gilt für alle aus der neuen Ehe hervorgehenden finanziellen Vorteile, also nicht nur für den Splittingvorteil (BVerfG, FamRZ 2003, 1821, 823 f.; BGH, FamRZ 2005, 1817, 1819; BGH v. 23.05.2007 - XII ZR 245/04, FamRZ 2007, 1232, Rdnr. 15 ff.; OLG Düsseldorf, FamRZ 2011,
Folge ist, dass für die Bedarfsbemessung die Steuerbelastung des Unterhaltspflichtigen fiktiv der Grundtabelle (Steuerklasse I) entnommen wird (BGH v. 07.12.2011 - , FamRZ 2012, , Rdnr. 26; BGH v. 14.04.2010 - , NJW 2010, m. Anm. ).
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