BGH - Urteil vom 21.03.2013
III ZR 260/11
Normen:
InsO § 92;
Fundstellen:
DB 2013, 6
DB 2013, 869
DStR 2013, 1040
MDR 2013, 940
NJW 2013, 1434
NZI 2013, 5
NZI 2013, 7
VersR 2014, 468
WM 2013, 736
ZIP 2013, 781
ZInsO 2013, 929
Vorinstanzen:
LG Hamburg, vom 02.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 326 O 134/08
OLG Hamburg, vom 27.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 190/09

Inhalt und Umfang des Forderungsrechts einer insolventen Anlagegesellschaft auf Schadensersatz wegen Verletzung des zugunsten von Anlegern geschlossenen Mittelverwendungskontrollvertrags

BGH, Urteil vom 21.03.2013 - Aktenzeichen III ZR 260/11

DRsp Nr. 2013/6596

Inhalt und Umfang des Forderungsrechts einer insolventen Anlagegesellschaft auf Schadensersatz wegen Verletzung des zugunsten von Anlegern geschlossenen Mittelverwendungskontrollvertrags

a) Zu Inhalt und Umfang des Forderungsrechts einer Anlagegesellschaft als Versprechensempfänger gemäß § 335 BGB, die einen Mittelverwendungskontrolleur auf Schadensersatz wegen Verletzung des zugunsten von Anlegern geschlossenen Mittelverwendungskontrollvertrags in Anspruch nimmt.b) Schadensersatzansprüche der Gesellschafter einer insolventen Anlagegesellschaft gegen einen Mittelverwendungskontrolleur können vom Insolvenzverwalter der Anlagegesellschaft nicht gemäß § 92 Satz 1 InsO als Gesamtschaden geltend gemacht werden.

Tenor

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des 6. Zivilsenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 27. Oktober 2011 aufgehoben.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil der 26. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg vom 2. Dezember 2009 wird zurückgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten der Rechtsmittelzüge zu tragen.

Normenkette:

InsO § 92;

Tatbestand