BGH - Urteil vom 12.02.2007
II ZR 308/05
Normen:
BGB § 626 ; GenG § 98 § 99 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 613
BKR 2007, 460
DB 2007, 794
DStR 2007, 816
MDR 2007, 730
NJW-RR 2007, 690
NZG 2007, 396
WM 2007, 693
ZIP 2007, 674
ZInsO 2007, 374
Vorinstanzen:
OLG Naumburg, vom 27.10.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 70/05
LG Dessau, vom 15.10.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 146/03

Kündigung des Vorstandes einer Genossenschaft wegen Ankündigung eines Insolvenzantrages

BGH, Urteil vom 12.02.2007 - Aktenzeichen II ZR 308/05

DRsp Nr. 2007/6305

Kündigung des Vorstandes einer Genossenschaft wegen Ankündigung eines Insolvenzantrages

»a) Erklärt der Vorstand einer Genossenschaft, er werde einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Überschuldung stellen, und kündigt die Genossenschaft daraufhin dessen Anstellungsvertrag, muss sie im Prozess über die Wirksamkeit der Kündigung darlegen und beweisen, dass sie tatsächlich nicht überschuldet war.b) Laufende und erfolgversprechende Sanierungsbemühungen ändern nichts daran, dass der Vorstand einer insolventen Genossenschaft spätestens drei Wochen nach Eintritt der Insolvenzreife die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen muss.«

Normenkette:

BGB § 626 ; GenG § 98 § 99 ;

Tatbestand: