BFH - Beschluss vom 09.07.2020
VII S 23/20 (AdV)
Normen:
AO § 258; FGO § 131, § 114; ZPO § 570 Abs. 3, § 851; BGB § 399;
Fundstellen:
AO-StB 2020, 276
BB 2020, 1750
BFH/NV 2020, 1104
NJW 2020, 2749
NZI 2020, 801
ZInsO 2020, 1926
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 08.06.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 11 V 1541/20 AO

Pfändbarkeit der Corona-SoforthilfeZulässigkeit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Aussetzung der Vollziehung durch das Finanzgericht

BFH, Beschluss vom 09.07.2020 - Aktenzeichen VII S 23/20 (AdV)

DRsp Nr. 2020/11002

Pfändbarkeit der Corona-Soforthilfe Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Aussetzung der Vollziehung durch das Finanzgericht

1. NV: Bei der Corona-Soforthilfe handelt es sich aufgrund ihrer Zweckbindung um eine nach § 851 Abs. 1 ZPO i.V.m. § 399 Alternative 1 BGB regelmäßig nicht pfändbare Forderung. 2. NV: Eine Beschwerde gegen die Ablehnung der AdV durch das FG ist nicht statthaft, weil unmittelbar beim BFH ein Antrag auf AdV gestellt werden kann.

Tenor

Der Antrag wird abgelehnt.

Normenkette:

AO § 258; FGO § 131, § 114; ZPO § 570 Abs. 3, § 851; BGB § 399;

Gründe

I.

Der Antragsteller (das Finanzamt —FA—) begehrt einstweilige Aussetzung der Vollziehung (AdV) des Beschlusses des Finanzgerichts (FG) Münster vom 08.06.2020 – 11 V 1541/20 AO.