BAG - Urteil vom 15.02.2017
7 AZR 291/15
Normen:
TzBfG § 3 Abs. 1; BGB § 133; BGB § 157; BGB § 310 Abs. 3 Nr. 3;
Fundstellen:
AP TzBfG § 14 Nr. 152
ArbRB 2017, 234
EzA TzBfG § 3 Nr. 1
EzA-SD 2017, 5
NJW 2017, 10
NZA 2017, 912
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 24.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 24 Sa 525/14
LAG Berlin-Brandenburg, vom 24.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 24 Sa 594/14
ArbG Berlin, vom 23.01.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 15748/13
ArbG Berlin, vom 23.01.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 17626/13

Auslegungsgrundsätze bei Allgemeinen GeschäftsbedingungenBefristungsabrede bei Zweckerreichung oder bei Fristablauf

BAG, Urteil vom 15.02.2017 - Aktenzeichen 7 AZR 291/15

DRsp Nr. 2017/6413

Auslegungsgrundsätze bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen Befristungsabrede bei Zweckerreichung oder bei Fristablauf

Orientierungssätze: Nach § 3 Abs. 1 Satz 2 TzBfG liegt ein auf bestimmte Zeit geschlossener Arbeitsvertrag (befristeter Arbeitsvertrag) vor, wenn seine Dauer kalendermäßig bestimmt ist (kalendermäßig befristeter Arbeitsvertrag) oder sich aus Art, Zweck oder Beschaffenheit der Arbeitsleistung ergibt (zweckbefristeter Vertrag). Eine Befristung erfordert aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit eine unmissverständliche Einigung darüber, dass das Arbeitsverhältnis bei Fristablauf (kalendermäßige Befristung) oder bei Zweckerreichung (Zweckbefristung) enden soll. Ob eine solche Einigung vorliegt, ist durch Auslegung zu ermitteln.