BFH - Urteil vom 26.04.1991
III R 69/87
Normen:
EStG 1953 § 33a; EStG 1990 §§ 33, 52 Abs. 22 ;
Fundstellen:
BB 1991, 1778
BFHE 164, 426
BStBl II 1991, 755
Vorinstanzen:
FG München,

BFH - Urteil vom 26.04.1991 (III R 69/87) - DRsp Nr. 1996/11062

BFH, Urteil vom 26.04.1991 - Aktenzeichen III R 69/87

DRsp Nr. 1996/11062

»1. Aus der Anerkennung als Asylberechtigter gemäß § 28 des Ausländergesetzes durch die zuständigen Behörden (Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge) kann nicht ohne weiteres geschlossen werden, daß die Verfolgung des Asylberechtigten auf einem unabwendbaren Ereignis im Sinne der Rechtsprechung des BFH zu § 33 EStG beruht. 2. Durch § 33a EStG 1953 i.V.m. § 52 Abs. 24 EStG 1983 (Abs. 22 EStG 1990; sog. Flüchtlingsfreibetrag) werden - neben den sonstigen in der Vorschrift genannten Anspruchsberechtigten - nur die durch das NS-Regime politisch Verfolgten steuerlich begünstigt. Anderen politisch Verfolgten, beispielsweise den gemäß § 28 des Ausländergesetzes Asylberechtigten, steht der Flüchtlingsfreibetrag nicht zu.«

Normenkette:

EStG 1953 § 33a; EStG 1990 §§ 33, 52 Abs. 22 ;

Gründe: