BGH - Urteil vom 21.02.2002
III ZR 107/01
Normen:
VermG § 7 Abs. 7 § 11a Abs. 3 § 11b Abs. 1 ; BGB § 666 ;
Fundstellen:
VIZ 2002, 408
ZMR 2002, 414
Vorinstanzen:
KG Berlin,
LG Berlin,

BGH - Urteil vom 21.02.2002 (III ZR 107/01) - DRsp Nr. 2002/4317

BGH, Urteil vom 21.02.2002 - Aktenzeichen III ZR 107/01

DRsp Nr. 2002/4317

»Dem staatlichen Verwalter eines restitutionsbelasteten Hausgrundstücks, der die Verwaltertätigkeit über das Ende der staatlichen Verwaltung mit Ablauf des 31. Dezember 1992 hinaus ausgeübt hat, obliegen grundsätzlich nur gegenüber dem (damaligen) Eigentümer, nicht auch gegenüber dem Restitutionsberechtigten besondere Auskunfts- und Rechenschaftspflichten (hier: Auskunft über vereinnahmte Mieten zwecks Geltendmachung des Nutzungsherausgabeanspruchs nach § 7 Abs. 7 Satz 2 VermG). An dieser Beurteilung der Rechtslage ändert der Umstand, daß der frühere staatliche Verwalter vor Rückgabe des Restitutionsgegenstands zum gesetzlichen Vertreter des (damaligen) Eigentümers nach § 11 b Abs. 1 VermG bestellt worden war, jedenfalls dann nichts, wenn die Vertreterbestellung nicht auf Antrag des Restitutionsberechtigten erfolgt war.«

Normenkette:

VermG § 7 Abs. 7 § 11a Abs. 3 § 11b Abs. 1 ; BGB § 666 ;

Tatbestand: