BGH - Urteil vom 23.07.2003
XII ZR 16/00
Normen:
BGB §§ 557 574 (a.F.) 581 (a.F.) 1124 Abs. 2 § 1125 ; ZVG §§ 57 57b 152 155 ;
Fundstellen:
BGHReport 2003, 1120
GuT 2003, 192
InVo 2004, 165
MDR 2003, 1408
NJW-RR 2003, 1308
NZG 2003, 971
NZI 2003, 562
NZM 2003, 871
WuM 2003, 510
ZMR 2003, 827
Vorinstanzen:
OLG Rostock,
LG Rostock,

Geltendmachung von Ansprüchen durch den Zwangsverwalter

BGH, Urteil vom 23.07.2003 - Aktenzeichen XII ZR 16/00

DRsp Nr. 2003/10622

Geltendmachung von Ansprüchen durch den Zwangsverwalter

»a) Zur Aktivlegitimation des Zwangsverwalters hinsichtlich des Anspruchs auf Nutzungsentschädigung nach §§ 557 Abs. 1 a.F., 581 Abs. 2 BGB.b) Eine im Zusammenhang mit dem Pachtvertrag getroffene Vereinbarung zwischen dem Verpächter und einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Pächterin dahingehend, daß die Haftung der Gesellschafter auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt sei, stellt keine Vorausverfügung über den Pachtzins i.S. von §§ 574 a.F., 1124 Abs. 2 BGB dar.«

Normenkette:

BGB §§ 557 574 (a.F.) 581 (a.F.) 1124 Abs. 2 § 1125 ; ZVG §§ 57 57b 152 155 ;

Tatbestand:

Der Kläger macht als Zwangsverwalter Ansprüche aus einem Pachtvertrag geltend.

Der Beklagte und der an dem Rechtsstreit nicht beteiligte Gesellschafter S. gründeten durch Gesellschaftsvertrag vom 21. Dezember 1992 die "B.

und S. Automatenaufstellgesellschaft bR" (fortan: GbR). Der Gesellschaftsvertrag enthielt in § 3 a Abs. 4 die Regelung, daß die Gesellschafter im Innen- wie im Außenverhältnis lediglich mit dem Gesellschaftsvermögen haften.