BGH - Urteil vom 05.11.2003
XII ZR 134/02
Normen:
BGB §§ 550 242 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 218
DB 2004, 1149
GuT 2004, 61
MDR 2004, 325
NJ 2004, 266
NJW 2004, 1103
NZM 2004, 97
WM 2004, 536
WuM 2004, 306
ZMR 2004, 106
ZfIR 2004, 170
Vorinstanzen:
OLG Rostock,
LG Rostock,

Kündigung eines nicht der Schriftform genügenden langfristigen Mietvertrages

BGH, Urteil vom 05.11.2003 - Aktenzeichen XII ZR 134/02

DRsp Nr. 2003/16081

Kündigung eines nicht der Schriftform genügenden langfristigen Mietvertrages

»Ist ein Mietvertrag nicht in der für langfristige Mietverträge vorgeschriebenen Schriftform (§ 550 BGB = § 566 a.F. BGB) abgeschlossen worden, so ist eine darauf gestützte vorzeitige Kündigung nicht deshalb treuwidrig, weil der Mietvertrag zuvor jahrelang anstandslos durchgeführt worden ist.«

Normenkette:

BGB §§ 550 242 ;

Tatbestand:

Die Kläger machen rückständige und künftige Mietzinsansprüche geltend. Sie sind Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Sie erwarben von der beklagten Stadt ein Wohn- und Geschäftshaus, das sich in einem abrißreifen Zustand befand. Mit einem Aufwand von ca. 900.000 DM bauten sie dieses Haus unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten um.