OLG Dresden - Urteil vom 31.07.2007
5 U 284/07
Normen:
BGB § 536 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
LG Dresden, vom 22.01.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 2217/06

Minderung der Heizkosten wegen Unterschreitens der erforderlichen Raumtemperatur in Büroräumen

OLG Dresden, Urteil vom 31.07.2007 - Aktenzeichen 5 U 284/07

DRsp Nr. 2011/10816

Minderung der Heizkosten wegen Unterschreitens der erforderlichen Raumtemperatur in Büroräumen

1. Die vom Vermieter abgerechneten Heizkosten sind gem. § 536 Abs. 1 Satz 2 BGB zu mindern, falls die Heizung mangelhaft ist (hier: Raumtemperatur in gemieteten Büroräumen statt 21° C nur 19° C) und der Mieter ungeminderte Vorauszahlungen geleistet hat. 2. Können die übrigen in den Mieträumen festgestellten Sachmängel schlechterdings keine Auswirkung auf die Höhe der abgerechneten Heizkosten haben, tritt insoweit keine Minderung des Abrechnungsbetrages ein.

1. Auf die Berufung der Beklagten wird das am 22. Januar 2007 verkündete Urteil des Landgerichts Dresden (9 O 2217/06) abgeändert:

Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin 11.335,53 EUR nebst Zinsen in Höhe von acht Prozentpunkten über dem Basiszinssatz aus 1.392,77 EUR seit dem 5. Januar 2006, aus 1.548,48 EUR seit dem 6. Februar 2006, aus 1.548,48 EUR seit dem 6. März 2006, aus 1.548,48 EUR seit dem 6. April 2006, aus 1.548,48 EUR seit dem 5. Mai 2006, aus 1.990,90 EUR seit dem 7. Juni 2006, aus 1.853,19 EUR seit dem 5. Juli 2006 und aus 1.255,39 EUR seit dem 4. August 2006 bis jeweils zum 30. Juni 2007 sowie aus 11.561,28 EUR seit dem 01. Juli 2007 und aus weiteren 447,45 EUR seit dem 19. August 2006 zu zahlen.