BGH - Urteil vom 02.07.2003
XII ZR 34/02
Normen:
BGB §§ 571 (a.F.) 398 399 Hs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2003, 1127
DNotZ 2004, 134
MDR 2003, 1286
NJ 2003, 599
WM 2003, 2191
ZMR 2003, 732
Vorinstanzen:
OLG Rostock,
LG Schwerin,

Wirksamkeit der Abtretung von Mietzinsansprüchen

BGH, Urteil vom 02.07.2003 - Aktenzeichen XII ZR 34/02

DRsp Nr. 2003/10623

Wirksamkeit der Abtretung von Mietzinsansprüchen

»Der isolierten Abtretung von Mietzinsansprüchen ohne gleichzeitige Übernahme der Pflichten aus einem Mietvertrag steht weder der Schutzzweck des § 571 BGB a.F., noch die enge Verknüpfung von Rechten und Pflichten aus dem Mietvertrag entgegen.«

Normenkette:

BGB §§ 571 (a.F.) 398 399 Hs. 1 ;

Tatbestand:

Die Klägerin verlangt aus abgetretenem Recht restlichen Mietzins.

Am 1. Juli 1997 schloss die "M. Limited" (im folgenden: M. ltd.) mit der H.-gesellschaft mbH M. (im folgenden: H. GmbH) einen notariellen Kaufvertrag über das zu deren Gunsten an dem Grundstück F. 5 in ... M. bestellte Erbbaurecht. Mit Vertrag vom gleichen Tag vermietete die M. ltd. an die Beklagte Gewerberäume auf dem Grundstück zum Betrieb eines Eiscafés.

Im Vorgriff auf ihre erwartete Eintragung im Erbbaugrundbuch verkaufte die M. ltd. an die Klägerin mit notariellem Vertrag vom 16. Januar 1998 einen Miterbbaurechtsanteil verbunden mit dem Sondereigentum an den der Beklagten vermieteten Räumen. Gemäß § 7 des Vertrages sollten die Rechte aus dem Mietvertrag mit der Beklagten am Tag der Besitzübergabe, dem 1. Februar 1998, auf die Klägerin übergehen.