LSG Bayern - Beschluss vom 20.11.2012
L 15 SF 184/11 B E
Normen:
RVG § 17; RVG § 33; RVG § 56; VV RVG Nr. 3204; VV RVG Nr. 3501;
Vorinstanzen:
SG München, vom 21.04.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 22 SF 153/11

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Bemessung der Verfahrensgebühr

LSG Bayern, Beschluss vom 20.11.2012 - Aktenzeichen L 15 SF 184/11 B E

DRsp Nr. 2013/3114

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Bemessung der Verfahrensgebühr

Die Verfahrensgebühr für den beigeordneten Rechtsanwalt bei einer Beschwerde vor dem Landessozialgericht gegen die Ablehnung einer einstweiligen Anordnung durch das Sozialgericht bemisst sich nicht nach Nr. 3204, sondern nach Nr. 3501 VV RVG. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Tenor

Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts München vom 21. April 2011 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

RVG § 17; RVG § 33; RVG § 56; VV RVG Nr. 3204; VV RVG Nr. 3501;

Gründe

I.

Das Beschwerdeverfahren betrifft die aus der Staatskasse zu zahlende Vergütung nach §§ 45 ff. RVG.

Die Beschwerdeführerin vertrat die seinerzeitige Antragstellerin in einem grundsicherungsrechtlichen Eilverfahren vor dem Sozialgericht München (Az.: S 19 AS 1348/09 ER). Nachdem das Sozialgericht den angestrebten Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt hatte, legte die Beschwerdeführerin für ihre Mandantin Beschwerde zum Bayerischen Landessozialgericht ein (Az.: L 8 AS 535/09 B ER); dieses entschied durch Beschluss vom 10.09.2009. In beiden Rechtszügen war die Beschwerdeführerin der damaligen Antragstellerin gemäß § 73a Abs. 1 Satz 1 SGG, § 121 ZPO beigeordnet worden.