BAG - Urteil vom 13.12.2016
3 AZR 342/15
Normen:
BetrAVG § 1 Abs. 1 S. 3; BetrAVG § 1 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 4; BetrAVG § 1 Abs. 3; BetrAVG § 16 Abs. 1; BetrAVG § 16 Abs. 2; BetrAVG (in der bis zum 30.12.2015 geltenden Fassung) § 16 Abs. 3 Nr. 2; BetrAVG (in der Fassung des Gesetzes zur Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie vom 21.12.2015 - BGBl. I S. 2553) § 16 Abs. 3 Nr. 2; BGB § 286 Abs. 1; BGB § 288; Gesetz zur Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie vom 21.12.2015 (BGBl. I S. 2553) Art. 1 Nr. 7; Gesetz zur Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie vom 21.12.2015 (BGBl. I S. 2553) Art. 4 S. 2; VAG § 65 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 76; Verordnung über Rechnungsgrundlagen für die Deckungsrückstellungen (Deckungsrückstellungsverordnung - DeckRV) vom 06.05.1996 (BGBl. I S. 670);
Fundstellen:
AP BetrAVG § 1 Pensionskasse Nr. 14
BAGE 157, 230
BB 2017, 435
DB 2017, 613
DB 2017, 7
EzA-SD 2017, 13
NZA 2017, 10
NZA 2017, 1263
NZA-RR 2017, 6
ZIP 2017, 448
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 07.05.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 18 Sa 45/14
ArbG Ulm, vom 13.06.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Ca 459/13

Einstandspflicht des Arbeitgebers für die zugesagten AltersversorgungsleistungenAbgrenzung der Eigenbeitragszusage von der privaten AltersvorsorgeAnforderungen an die Anpassungsüberprüfung laufender BetriebsrentenErmittlung des Kaufkraftverlustes nach Verbraucherpreisindex und Rückrechnungsmethode

BAG, Urteil vom 13.12.2016 - Aktenzeichen 3 AZR 342/15

DRsp Nr. 2017/1768

Einstandspflicht des Arbeitgebers für die zugesagten Altersversorgungsleistungen Abgrenzung der Eigenbeitragszusage von der privaten Altersvorsorge Anforderungen an die Anpassungsüberprüfung laufender Betriebsrenten Ermittlung des Kaufkraftverlustes nach Verbraucherpreisindex und Rückrechnungsmethode

Die Änderung von § 16 Abs. 3 Nr. 2 BetrAVG durch das Gesetz zur Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie vom 21. Dezember 2015 (BGBl. I S. 2553) hat keine Bedeutung, wenn über die Anpassung laufender Leistungen der betrieblichen Altersversorgung an Anpassungsstichtagen vor dem 31. Dezember 2015 zu entscheiden war. Orientierungssätze: 1. Hat der Arbeitgeber dem versorgungsberechtigten Arbeitnehmer Leistungen der betrieblichen Altersversorgung zugesagt, die über eine Pensionskasse durchgeführt werden, und macht die Pensionskasse von ihrem satzungsmäßigen Recht Gebrauch, Fehlbeträge durch Herabsetzung der Leistungen auszugleichen, hat nach § 1 Abs. 1 Satz 3 BetrAVG der Arbeitgeber gegenüber dem Versorgungsempfänger für die Leistungskürzungen einzustehen.