BAG - Urteil vom 03.06.2020
3 AZR 730/19
Normen:
ArbGG § 46c; ArbGG § 72 Abs. 5; ArbGG § 72 Abs. 6; BetrAVG § 1b Abs. 1 S. 4; BetrVG § 77 Abs. 4 S. 1; BGB § 145; BGB § 151 S. 1; BGB § 305c Abs. 2; BGB § 306 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 3; BGB § 310 Abs. 4 S. 2 Hs. 1, S. 3; ERVV § 2 Abs. 1 S. 1; ERVV § 5; GG Art. 3 Abs. 1; ZPO § 130a Abs. 2; ZPO § 130a Abs. 3; ZPO § 130a Abs. 4; ZPO § 130a Abs. 6; ZPO § 256; ZPO § 294 Abs. 1; ZPO § 551 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
AP BetrAVG § 1 Gleichbehandlung Nr. 78
ArbRB 2020, 341
AuR 2020, 436
BAGE 171, 1
BB 2020, 1907
EzA BGB 2002 § 310 Nr. 15
EzA BetrAVG § 1 Gleichbehandlung Nr. 46
EzA ZPO 2002 § 130a Nr. 5
MDR 2020, 1324
NZA 2021, 347
ZIP 2021, 972
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, vom 24.07.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 1362/18
ArbG Frankfurt/Main, vom 20.09.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 23 Ca 1711/17

Unverzügliche Korrektur von Formatfehlern bei elektronisch übermittelten DokumentenGerichtliche Überprüfung der Identität eines nachgereichten elektronischen DokumentsArbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz als Anspruchsgrundlage im BetriebsrentenrechtAuslegung von Gesamtzusagen als Allgemeine Geschäftsbedingungen im BetriebsrentenrechtGleichbehandlung von Arbeitnehmern bei pauschalem Ausschluss einzelner Arbeitnehmer wegen anderweitiger LeistungszusagenKeine Anwendung der Rechtsfolgen des § 306 BGB bei speziellerem Rechts- und Regelungsfolgenkonzept des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes

BAG, Urteil vom 03.06.2020 - Aktenzeichen 3 AZR 730/19

DRsp Nr. 2020/12009

Unverzügliche Korrektur von Formatfehlern bei elektronisch übermittelten Dokumenten Gerichtliche Überprüfung der Identität eines nachgereichten elektronischen Dokuments Arbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz als Anspruchsgrundlage im Betriebsrentenrecht Auslegung von Gesamtzusagen als Allgemeine Geschäftsbedingungen im Betriebsrentenrecht Gleichbehandlung von Arbeitnehmern bei pauschalem Ausschluss einzelner Arbeitnehmer wegen anderweitiger Leistungszusagen Keine Anwendung der Rechtsfolgen des § 306 BGB bei speziellerem Rechts- und Regelungsfolgenkonzept des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes

Wenn und soweit Regelungen in Gesamtzusagen gegen den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen, führt die unzulässige Gruppenbildung allein zu einem Anspruch im Zusammenspiel mit der vom Arbeitgeber geschaffenen kollektiven Regelung auf Anpassung nach oben. Aus dem Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen ergibt sich nichts Weitergehendes. Orientierungssätze: