BAG - Urteil vom 20.06.2017
3 AZR 229/16
Normen:
BetrAVG § 1 Abs. 1; BetrAVG § 1 Abs. 3; BGB § 240; BGB § 241; BGB § 242; BGB § 249; BGB § 280; BGB § 305 Abs. 1; BGB § 305c Abs. 1; BGB § 305c Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1 S. 1; BGB § 307 Abs. 3 S. 1; BGB § 313; BGB § 779; BayLBG Art 4 Abs. 1;
Vorinstanzen:
LAG München, vom 21.01.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Sa 618/15
ArbG München, vom 13.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 33 Ca 14760/13

Auslegungsgrundsätze bei Allgemeinen GeschäftsbedingungenInhaltskontrolle und zivilrechtliches Vertragsleitbild des gegenseitigen NachgebensSchadensersatz und Hinweis- und Informationspflichten des ArbeitgebersTeilweise Parallelentscheidung zu BAG - 3 AZR 582/15 - v. 15.11.2016

BAG, Urteil vom 20.06.2017 - Aktenzeichen 3 AZR 229/16

DRsp Nr. 2017/9329

Auslegungsgrundsätze bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen Inhaltskontrolle und zivilrechtliches Vertragsleitbild des gegenseitigen Nachgebens Schadensersatz und Hinweis- und Informationspflichten des Arbeitgebers Teilweise Parallelentscheidung zu BAG - 3 AZR 582/15 - v. 15.11.2016

1. Bei der Auslegung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (zu den Auslegungsgrundsätzen für Allgemeine Geschäftsbedingungen vgl. etwa BAG 19. Juli 2016 - 3 AZR 141/15 - Rn. 16 mwN) sind auch sonstige, den Abschluss einer jeden vergleichbaren vertraglichen Abrede begleitende Umstände hinzuziehen, und damit nicht nur die der Anlage 3a beigefügten Schreiben, sondern auch die übrigen im Unternehmen der Beklagten allgemein bekannten und für die betroffenen Arbeitnehmer erkennbaren Umstände (sh. bereits BAG 15. November 2016 - 3 AZR 582/15 - Rn. 32 ff.).