BGH - Beschluss vom 19.05.2020
VI ZB 51/19
Normen:
ZPO § 485 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 -2 und S. 2; BGB § 630e Abs. 2 S. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
MDR 2020, 989
NJW 2020, 2273
VersR 2020, 1394
r+s 2021, 363
Vorinstanzen:
LG Freiburg, vom 25.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 6 OH 3/16
OLG Karlsruhe, vom 08.07.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 13 W 23/19

Beweisfragen zu Inhalt und Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht als Gegenstand eines selbständigen Beweisverfahrens

BGH, Beschluss vom 19.05.2020 - Aktenzeichen VI ZB 51/19

DRsp Nr. 2020/9119

Beweisfragen zu Inhalt und Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht als Gegenstand eines selbständigen Beweisverfahrens

Beweisfragen zu Inhalt und Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht kommen als Gegenstand eines selbständigen Beweisverfahrens nach § 485 Abs. 2 ZPO in Betracht (Fortführung Senatsbeschlüsse vom 24. September 2013 - VI ZB 12/13, BGHZ 198, 237; vom 21. Januar 2003 - VI ZB 51/02, BGHZ 153, 302).

Tenor

Auf die Rechtsbeschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des 13. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe - Zivilsenate in Freiburg - vom 8. Juli 2019 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als die sofortige Beschwerde des Antragstellers hinsichtlich der Beweisfragen 13b und 13d zurückgewiesen wurde. Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur erneuten Entscheidung, auch über die Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens, an das Beschwerdegericht zurückverwiesen.

Gegenstandswert: bis 380.000 €

Normenkette:

ZPO § 485 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 -2 und S. 2; BGB § 630e Abs. 2 S. 1 Nr. 1;

Gründe

I.