BVerwG - Urteil vom 02.12.1960
VII C 33.59
Normen:
StVG § 4 Abs. 1, 3 ;
Fundstellen:
DAR 1961, 63
NJW 1961, 283
VRS 20, 71

BVerwG - Urteil vom 02.12.1960 (VII C 33.59) - DRsp Nr. 1994/6777

BVerwG, Urteil vom 02.12.1960 - Aktenzeichen VII C 33.59

DRsp Nr. 1994/6777

Durch Verlust der Sehkraft auf einem Auge wird die Eignung zum Kraftfahrzeugführer in Frage gestellt; sie setzt in diesem Falle das besondere Verantwortungsbewußtsein des Betreffenden voraus, den körperlichen Mangel durch erhöhte Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr ausgleichen zu müssen.

Normenkette:

StVG § 4 Abs. 1, 3 ;

Hinweise:

So auch OVG Lüneburg v. 3.3.1954, VerkBl 1954, 404. - OVG Lüneburg v. 31.7.1968, DAR 1969, 83 = VRS 36, 317 hält einen praktisch einäugigen Kraftfahrer mit einer verbliebenen Sehschärfe von nur 50% der Norm für ungeeignet; VG Arnsberg v. 19.7.1979, MDR 1980, 697. - Sehschärfe von 30 % schließt volle Fahreignung Klasse III aus. Verpflichtung der Behörde zum Einschreiten. OVG Koblenz (6 A 78/76) VRS 54, 315.

Fundstellen
DAR 1961, 63
NJW 1961, 283
VRS 20, 71