OLG Celle - Urteil vom 06.03.1967
5 U 121/65
Normen:
BGB § 847 ; ZPO § 92 ;
Fundstellen:
DAR 1967, 298

OLG Celle - Urteil vom 06.03.1967 (5 U 121/65) - DRsp Nr. 1994/8583

OLG Celle, Urteil vom 06.03.1967 - Aktenzeichen 5 U 121/65

DRsp Nr. 1994/8583

Hat eine Partei - trotz entsprechender Formulierung - bei Geltendmachung eins Schmerzensgeldanspruchs dessen Höhe tatsächlich nicht in das Ermessen des Gerichts gestellt, sondern einen bestimmten (Mindest-)Betrag gefordert, so können dem Gegner nicht - gemäß § 92 Abs. 2 ZPO - die gesamten Prozeßkosten auferlegt werden, wenn die Zuvielforderung weit über den zuerkannten Betrag hinausgeht. Die Kosten sind vielmehr verhältnismäßig zu teilen.

Normenkette:

BGB § 847 ; ZPO § 92 ;

Hinweise:

So auch OLG Frankfurt/M. v. 14.07.1959, NJW 1960, 390; LG Hof v. 26.01.1967, VersR 1967, 912 Vgl. auch OLG Celle v. 11.10.1954, VRS 7, 430 (entsprechende Kostenverteilung, wenn bei Forderung eines Mindestbetrag nur ein Teilbetrag zugesprochen wird).

Fundstellen
DAR 1967, 298