OLG Hamm - Urteil vom 09.12.1992
20 U 146/92
Normen:
VVG §§ 6, 61 ;
Fundstellen:
NJW-RR 1993, 924
NZV 1993, 353
r+s 1993, 363

OLG Hamm - Urteil vom 09.12.1992 (20 U 146/92) - DRsp Nr. 1994/10360

OLG Hamm, Urteil vom 09.12.1992 - Aktenzeichen 20 U 146/92

DRsp Nr. 1994/10360

Ein angestellter Fahrer ist nicht Repräsentant des Versicherungsnehmer (hier: Transportunternehmer); dies gilt unabhängig von der Länge der Fahrt (hier: mehrere Tage) und von der Wahrnehmung von Rechten und Pflichten des Versicherungsnehmers durch den Fahrer.

Normenkette:

VVG §§ 6, 61 ;

Hinweise:

Weitere Rechtsprechungsnachweise bei Langheid NJW 1993, 695 ff. (696 zu 1/6). Soweit das OLG Hamm nicht auf die Wahrnehmung der Rechte und Pflichten des Versicherungsnehmers durch den Fahrer abstellt, stimmt dies mit der neuesten Rspr. des BGH (Urt. v. 21.04.1993, r+s 1993, 321) überein. Dann aber ist die mehrtägige Obhutsüberlassung das entscheidende Kriterium für eine Bejahung der Repräsentantenstellung des Fahrers.

Fundstellen
NJW-RR 1993, 924
NZV 1993, 353
r+s 1993, 363