OLG Koblenz - Urteil vom 12.09.1974
6 a W 446/74
Normen:
BGB §§ 249, 657 ;
Fundstellen:
NJW 1975, 173
VersR 1975, 933
ZfS 1985, 105

OLG Koblenz - Urteil vom 12.09.1974 (6 a W 446/74) - DRsp Nr. 1994/11981

OLG Koblenz, Urteil vom 12.09.1974 - Aktenzeichen 6 a W 446/74

DRsp Nr. 1994/11981

Die Kosten einer während des Prozesses ausgesetzten Belohnung für die Benennung eines Unfallzeugen (Auslobung) sind grundsätzlich erstattungsfähig. Die Höhe richtet sich u.a. nach der Bedeutung der Sache, dem Streitwert und der Verhaltensweise des Prozeßgegners. 2. Der ausgelobte Betrag muß einem vernünftigen Verhältnis zur Sache stehen (hier: 200,00 DM).

Normenkette:

BGB §§ 249, 657 ;

Hinweise:

So auch KG v. 09.02.1978, VersR 1978, 570; AG München v. 16.07.1980, DAR 1980, 372 = ZfS 1981, 45 (ca. 10 % des tatsächlich entstandenen Schadens); AG Iserlohn v. 18.12.1984 - 4 C 657/84 -, ZfS 1985, 104 (400,00 DM). Siehe auch Haltverscheid, DAR 1982, 223: "Die Zahlung einer Belohnung an einen Unfallzeugen - ein erstattungspflichtiger Schaden i.S.d. § 249 BGB."

Fundstellen
NJW 1975, 173
VersR 1975, 933
ZfS 1985, 105