OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 20.05.1985
11 A 2364/83
Normen:
NWBauO § 60 Abs. 1, § 63 Abs. 1 S. 2, § 70 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 S. 2; NWStrG §§ 14, 14a, § 18 Abs. 1, 7, §§ 22, 23;
Fundstellen:
VRS 71, 156

OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 20.05.1985 (11 A 2364/83) - DRsp Nr. 1994/14129

OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20.05.1985 - Aktenzeichen 11 A 2364/83

DRsp Nr. 1994/14129

1. Weder für Grundstückseigentumer noch für Firmen der Wirtschaftswerbung ist es für eine angemessene Nutzung des Grundstücks i. S. v. § 14a NRWStrWG erforderlich, daß Fremdwerbung mit wechselndem Plakatanschlag so angebracht oder aufgestellt wird, daß sie in den Straßenraum ragt. 2. a) Die Inanspruchnahme des Straßenraumes über der Straßenfläche durch Werbeanlagen ist jedenfalls bis zu einer Höhe, in der sich Fußgänger- und Fahrzeugverkehr bewegt, Sondernutzung. b) Jede Werbetafel, die in den Luftraum über der Straße ragt, ist ein Überbau in den Straßenraum hinein und damit Sondernutzung unabhängig davon, ob die Stärke der großflächigen Tafeln 8 cm, 4 cm oder nur 2 cm beträgt.

Normenkette:

NWBauO § 60 Abs. 1, § 63 Abs. 1 S. 2, § 70 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 S. 2; NWStrG §§ 14, 14a, § 18 Abs. 1, 7, §§ 22, 23;