VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 02.11.2004
5 S 1063/04
Normen:
PBefG § 8 Abs. 3 ; PBefG § 28 Abs. 1 Satz 2 ; ÖPNVG § 1 ; GVFG § 2 Abs. 1 Nr. 2a ; BOStrab § 15 Abs. 6 ; EG Art. 87 ; VO (EWG) Nr. 1191/69; VO (EWG) Nr. 1107/70; VO (EG) Nr. 659/99;
Fundstellen:
DÖV 2005, 658
NuR 2006, 204
UPR 2005, 118

Planung - Straßenbahn, Planfeststellung, Planrechtfertigung, Finanzierung, GVFG-Fördermittel, Gemeinsamer Markt, Beihilfe, Abwägung, besonderer Bahnkörper, Gewerbebetrieb, Erreichbarkeit, Kundenverkehr, Lieferverkehr, Umwege

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2004 - Aktenzeichen 5 S 1063/04

DRsp Nr. 2007/23735

Planung - Straßenbahn, Planfeststellung, Planrechtfertigung, Finanzierung, GVFG-Fördermittel, Gemeinsamer Markt, Beihilfe, Abwägung, besonderer Bahnkörper, Gewerbebetrieb, Erreichbarkeit, Kundenverkehr, Lieferverkehr, Umwege

»1. Zum Wegfall der Planrechtfertigung wegen fehlender Finanzierbarkeit des Vorhabens, wenn geltend gemacht wird, die in Aussicht gestellten Fördermittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz seien eine EG-rechtlich unerlaubte Beihilfe (hier verneint). 2. Es kann abwägungsfehlerfrei sein, wenn ein Planfeststellungsbeschluss die Führung einer Straßenbahn auf einem besonderen Bahnkörper (§ 15 Abs. 6 BOStrab) vorsieht, obwohl dies für Kunden- und Lieferverkehr eines Gewerbebetriebs mit Umwegen verbunden ist (hier: von ca. 300 m für Kundenfahrzeuge und von ca. 2000 m für Lieferfahrzeuge).«

Normenkette:

PBefG § 8 Abs. 3 ; PBefG § 28 Abs. 1 Satz 2 ; ÖPNVG § 1 ; GVFG § 2 Abs. 1 Nr. 2a ; BOStrab § 15 Abs. 6 ; EG Art. 87 ; VO (EWG) Nr. 1191/69; VO (EWG) Nr. 1107/70; VO (EG) Nr. 659/99;

Tatbestand:

Die Klägerin wendet sich gegen den Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 09.03.2004 für den Neubau der Straßenbahn von Heidelberg nach Kirchheim.