OLG Brandenburg - Urteil vom 29.09.2023
11 U 332/22
Normen:
ZPO § 319 Abs. 1; ZPO § 513 Abs. 1; ZPO § 546; ZPO § 529; VVG § 3 Abs. 3; VVG § 3 Abs. 4; BGB § 242; DSGVO Art. 15 Abs. 1; DSGVO Art. 12 Abs. 5 S. 2; DSGVO Art. 4 Nr. 1;
Vorinstanzen:
LG Potsdam, vom 25.11.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 13 O 291/21

Prämienerhöhung private Kranken- und PflegeversicherungFolgen Unwirksamkeit Erhöhung Prämien zur privaten Kranken- und PflegeversicherungErstattung erhöhter Versicherungsprämien private Kranken- und PflegeversicherungAuskunftsanspruch Versicherungsnehmer bezüglich Prämienanpassung Versicherer

OLG Brandenburg, Urteil vom 29.09.2023 - Aktenzeichen 11 U 332/22

DRsp Nr. 2023/13020

Prämienerhöhung private Kranken- und Pflegeversicherung Folgen Unwirksamkeit Erhöhung Prämien zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung Erstattung erhöhter Versicherungsprämien private Kranken- und Pflegeversicherung Auskunftsanspruch Versicherungsnehmer bezüglich Prämienanpassung Versicherer

Soweit sich die von dem Versicherungsnehmer geforderten Informationen bezüglich der Berechtigung von Beitragserhöhungen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung bereits aus der ebenfalls geforderten Aushändigung eines Neuausdrucks des Versicherungsnachtrags ergeben, besteht kein weitergehender Auskunftsanspruch des Versicherungsnehmers.

1. Auf die Berufung der Klägerin wird unter ihrer Zurückweisung im Übrigen das am 25.11.2022 verkündete Urteil der Einzelrichterin der 13. Zivilkammer des Landgerichts Potsdam - 13 O 291/21 - berichtigend wie folgt neu gefasst:

a. Es wird festgestellt, dass die Erhöhung des Monatsbeitrags in den Tarifen KBK20 und KB30 sowie die Erhöhung des gesetzlichen Zuschlages zum 01.01.2019 in der zwischen dem Kläger und der Beklagten bestehenden Kranken-/Pflegeversicherung mit der Versicherungsnummer ... bis zum 31.03.2022 nicht wirksam geworden sind und die Klägerin bis zum 31.03.2022 zur Tragung der Beträge aus den vorgenannten Erhöhungen nicht verpflichtet war.