BGH - Urteil vom 16.04.1996
VI ZR 190/95
Normen:
BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Arzthaftung 104
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Arzthaftung 104
LM BGB § 823 (Aa) Nr. 165
MDR 1996, 1016
MedR 1996, 466
NJW 1996, 2429
NJWE-VHR 1996, 168
VersR 1996, 976
Vorinstanzen:
LG Münster, vom 06.01.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 11 O 240/92
OLG Hamm, vom 03.05.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 68/94

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Geburtshilfe, Belegarzt, Medizinisches Hilfspersonal, Organisationsverschulden eines Belegkrankenhauses gegenüber Pflichtverletzungen des Belegarztes, Überwachung eines CTG durch eine Nachtschwester

BGH, Urteil vom 16.04.1996 - Aktenzeichen VI ZR 190/95

DRsp Nr. 1996/20793

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Geburtshilfe, Belegarzt, Medizinisches Hilfspersonal, Organisationsverschulden eines Belegkrankenhauses gegenüber Pflichtverletzungen des Belegarztes, Überwachung eines CTG durch eine Nachtschwester

1. »Das Belegkrankenhaus muß im Rahmen seiner Organisationspflicht gegen eine Handhabung einschreiten, durch welche der Belegarzt dem Pflegepersonal des Belegkrankenhauses Aufgaben überläßt, die die pflegerische Kompetenz übersteigen (hier: Überwachung eines CTG durch die Nachtschwester).«2. 20000 DM [10000 EUR] Schmerzensgeld für die Eltern eines Säuglings, der infolge eines Organisationsverschuldens mit einem Wasserkopf zur Welt kam und nach 3 1/2 Monaten an Hirnversagen verstarb.

Normenkette:

BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;

Tatbestand: